Grundschule Ländchenweg

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Erziehungskonzept

1. Vorbemerkungen

  • Die Kinder, die zu unserer Schule kommen, stammen aus verschiedenen Familien mit unterschiedlichen Werten und Regeln. Dabei stoßen mitunter auch unterschiedliche Vorstellungen von Erziehung aufeinander.
  • Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen. Sie sind bemüht alles richtig zu machen. Gemeinsame Regeln dienen ihnen als Hilfe und Orientierung um genau zu wissen, wie sie sich richtig verhalten können. Voraussetzung für ein erfolgreiches Lernen ist ein Miteinander, das von Respekt, Rücksichtnahme und fairem Umgang geprägt ist. Daher haben sich die Lehrkräfte, Eltern und Kinder unserer Schule auf ein Konzept geeinigt.
  • Wenn auch alle Eltern uns in den Bemühungen um das Erreichen dieser Erziehungsziele unterstützen, kann es gelingen, dass höflicher, respektvoller und freundlicher Umgang miteinander eine Selbstverständlichkeit an unserer Schule sind.

2. Schulordnung

An unserer Schule arbeiten viele Menschen zusammen. Wir lernen nicht nur gemeinsam, sondern verbringen auch Freizeitphasen miteinander. Damit all dies ohne Konflikte gelingt, gelten an unserer Schule verbindliche Regeln, Umgangsformen und Werte, die in der Schulordnung festgehalten sind. Dies soll von allen Beteiligten getragen werden und somit auch für alle gelten.

3. Hauptregeln

  • Jeder Schüler hat das Recht ungestört zu lernen.
  • Jeder Lehrer hat das Recht ungestört zu unterrichten.
  • Jeder muss die Rechte des anderen respektieren.
  • 10 Regeln, die jeder einhalten muss
    • Ich bin ruhig, wenn andere sprechen.
    • Ich melde mich, wenn ich etwas sagen möchte.
    • Ich warte, bis ich aufgerufen werde.
    • Ich spreche höflich und beleidige niemanden.
    • Ich gehe rücksichtsvoll mit anderen um.
    • Ich befolge die Anweisungen des Lehrers oder der Lehrerin.
    • Ich erscheine pünktlich zum Unterricht.
    • Ich nehme jeden an, wie er ist und grenze keinen aus.
    • Ich gehe respektvoll mit den Sachen anderer um.
    • Ich gehe sofort in die Pause.
    • Ich renne nicht im Schulgebäude.

Pausenregeln

Jedes Kind hat das Recht, ungestört zu spielen, das bedeutet:

Ich tue keinem weh mit meinen Händen, Füßen und mit meinem Mund!

  1. Ich gehe sofort auf den Schulhof (alle müssen raus, der Lehrer verlässt als letzter den Klasssenraum).
  2. Der Schulhof endet an den Zäunen.
  3. Ich spiele nur mit erlaubten Spielgeräten.
  4. Ich spiele nur auf dem mittleren Schulhof Fußball.
  5. Ich trinke nicht in der Hofpause.
  6. Wenn es nass ist, nehme ich keine Softbälle mit in die Pause.
  7. Bänke sind zum Sitzen da, die Tischtennisplatte ist zum Spielen da. Die Treppen, Zäune und Mauern sind keine Spielzonen.
  8. Am Ende der Pause (beim Klingeln) gehe ich zügig in die Klasse.
  9. Seilchen sind am Klettergerüst verboten.
  10. Ich renne nicht ins Schulgebäude.

4. Konfliktberatung

Bei der Klärung von Konflikten ist es uns wichtig, dass Kinder Handlungsalternativen erlernen, damit sie wissen, wie sie es beim nächsten Mal besser machen könnten. Deshalb nutzen wir ein schriftliches Verfahren, mit dessen Hilfe die Schülerinnen und Schüler sowohl das Geschehene reflektieren, als auch Handlungsalternativen aufzeigen können.

Führt diese Maßnahme nicht zum Erfolg, wird das Kind seine Handlung sowie die Möglichkeiten für die Zukunft mit einem Konfliktberater besprechen. In beiden Fällen werden die Ergebnisse dokumentiert und auch von den Eltern unterzeichnet. Wir betrachten dies in erster Linie als eine gute Gelegenheit, konstruktiv in ein Gespräch zu kommen und nicht als Strafe.

5. Förderband DiMiDo

„In allen Klassen zur gleichen Zeit am gleichen Thema“

Nach diesem Prinzip fördern wir an der Grundschule Ländchenweg das Arbeits- und Sozialverhalten. Dafür werden zwei- bis dreimal im Jahr „spiralförmig“ (Anspruch steigend) für vier bis acht Wochen in kurzen wiederkehrenden Sequenzen in allen Klassen parallel spielerische Übungen durchgeführt. Nach einem festgelegten Plan, der in jedem Klassenraum aushängt, werden die Übungen immer dienstags, mittwochs und donnerstags (deshalb DiMiDo) für zehn Minuten nach der Frühstückspause eingeführt, geübt und wiederholt.

Dadurch, dass in allen Klassen zur gleichen Zeit zum gleichen Thema gelernt wird, fördern wir auch eine „gemeinsame Sprache“ im Umgang miteinander. Ein Beispiel hierfür ist, dass Konsens darüber herrscht wie man sich verhält wenn man eine fremde Klasse betritt (anklopfen und sagen: „Entschuldigen Sie bitte die Störung, ich möchte….“).

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